Alice hinter den Spiegeln - AD Theater-AG

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Vergangene Spielzeiten > Spielzeit 2009 / 2010
Alice hinter der Spiegeln

Eine Reise an die Grenzen der Logik

Sieben Jahre nach dem überraschenden Erfolg von Alice im Wunderland ließ Lewis Caroll seine Heldin erneut in das Reich der Fantasie reisen. Und dieses Reich ist ganz anders als die Zauberwelten von J. R. R. Tolkien oder Joanne K. Rowling: Bei Lewis Carroll wird vor allem die Logik auf den Kopf gestellt, seine Geschichte ist ein hochintellektuelles Spiel mit der Sprache, mit Raum und Zeit, mit Verwandlung und Wahrnehmung. In Alice hinter den Spiegeln werden Fragen aufgeworfen, die das Buch deutlich von gemütvoller oder abenteuerlicher Kinderliteratur abheben. 
   Einige Elemente des Werks sind im angelsächsischen Sprachraum sprichwörtlich geworden und so berühmt wie im Deutschen die Figuren und Sprüche aus Max und Moritz oder aus Struwwelpeter. Neben der Bibel und Shakespeare gehört das Buch zu den meistzitierten Werken der englischen Literatur.

Im Spiegelglaszimmer
Alice Lidell, ein neugieriges junges Mädchen
Lorina, ihre ältere Schwester
Edith, ihre jüngere Schwester
Dinah, ihre Katze
Kitty, deren Junges
Schneeflocke, deren zweites Junges
Die Uhr
Father William, ein älterer Mann
Sein Junge, ein Abenteurer
Lea N.
Mia B.
Larissa R.
Lea M.
Anna K.
Sophie K.
Jamin P.
Max F.
Jannik S.
Im Garten 
Alice, deren Neugier sie hinter den Spiegel gebracht hat
Eine Tigerlilie, manchmal etwas unnachgiebig
Eine Rose, manchmal etwas eingebildet
Die Gänseblümchen, manchmal etwas vorlaut




Die rote Königin, eine Schachfigur
Das weiße Kaninchen, ein alter Bekannter
Die Grinsekatze, ein weiterer alter Bekannter
Sarah L.
Vivienne S.
Isabella G.
Anna Meral B.
Lea N.
Katharina L.
Larissa R.
Mia B.
Anna K.
Kendra J.
Lea M.
Im Eisenbahnabteil und davor 
Ein Schaffner
Eine Herr in Weiß
Ein Käfer
Eine Ziege
Ein Pferd
Ein  Hirschkalb
Max F.
Jannik S.
Jamin P.
Carlo C.
Valentin D.
Asaja K.
Im Wald
Alice, jetzt bereits auf dem vierten Feld
Tweedledee, ein großes Kind
Tweedledum, ein großes Kind
Ein Walross, etwas hungrig
Ein Zimmermann, ebenso etwas hungrig
Eine alte Auster
Vier junge Austern
Larissa R.
Valentin D.
Carlo C.
Anna Meral B.
Mia B.
Katharina L.
Sarah L.
Lea N.
Am Baum und im Laden
Alice, jetzt bereits auf dem fünften Feld
Die weiße Königin, eine andere Schachfigur / Ein Schaf
Isabella G.
Sophie K.
An der Wand und davor
Alice, jetzt bereits auf dem sechsten Feld
Humpty Dumpty, ein Wichtiger
Der weiße König, etwas unkoordiniert
Alice, immer noch auf dem sechsten Feld
Haigha, das weiße Kaninchen
Hatta, der verrückte Hutmacher
Ein Einhorn
Ein Löwe
Anna Meral B.
Jamin P.
Isabella G.
Katharina L.
Kendra J.
Asaja K.
Max F.
Jannik S.
Auf dem Schlachtfeld und im Palast
Alice, jetzt bereits auf dem siebten Feld
Der rote Ritter, eine Schachfigur
Der weiße Ritter, eine erfindungsreiche Schachfigur
Ein alter Mann
Mia B.
Larissa R.
Vivienne S.
Asaja K.
Am Fluss
Charles L. Dodgson
Vivienne S.
Backstage
Übertragung und Spielfassung
Theater AG 9-12
Bühnenbau
Mia B.
Valentin D.
Jana S.
Technik
Alexander P.
Leitung
Andrea Köhler, Thomas Mehl
Mitarbeit
Damaris R.
Jana S.

Lewis Carroll

Charles Ludwige Dodgson wurde am 27. Januar 1832 in Cheshire geboren. Bereits früh kam er mit Literatur in Verbindung, da er von seinen Eltern daheim unterrichtet wurde. Erst mit zwölf Jahren wechselte er an eine reguläre Schule, eine kleine Privatschule in Richmond, später an die bekanntere Rugby School, an der er sich jedoch nie wohl gefühlt hat.
   Zum Studium wechselte er mit 19 Jahren an das renomierte Christ Church College in Oxford, an dem er nach seinem Studium der Mathematik 26 Jahre als Unterrichtender bleib – eine Arbeit, die ihm nie wirklich gefallen hat, da seine Schüler anfangs meist sowohl älter als auch vermögender waren als er – und nahezu alle ohne ein Interesse an der  Mathematik. 
   1856 veröffentlichte er unter dem Pseudonym „Lewis“ (die englische Form von Lateinisch Ludovicus) „Carroll“ (ein irischer Familienname in Anlehnung an den ebenfalls lateinischen Namen Carolus, von dem auch
Charles abgeleitet ist) ein Gedicht, dass ihn als Autor berühmt machte: „Solitude“.
   Im selben Jahr trat Henry Lidell die Stelle des Dekans an Christ Church an. Dodgson wurde ein enger Freund der Familie, und am 4. Juli 1862 erfand er für die drei Töchter Lorina, Edith and Alice eine Geschichte, die er auf Drängen von Alice Lidell später zu Papier brachte. Eine handgeschriebene und von ihm selbst illustrierte Ausgabe entstand 1864, nachdem weitere Bekannte und auch ein Verleger Teile des unvollständigen Manuskriptes gelesen hatten. 1865 kam es unter dem Titel Alice in Wonderland in den Buchhandel.
   Die Fortsetzung – Through the Looking-Glass And What Alice Found There – wurde 1871 publiziert, mittlerweile hatte Dodgson eine große Leserschaft erreicht.
Neben der Schriftstellerei widmete er sich der Photographie, einem zu der Zeit neuen Medium. Viele seiner Bilder zeigen Portraitaufnahmen von Menschen der höheren Gesellschaft, Künstler und Literaten und – vor allem – Kinder.
1863 kam es zum Bruch mit der Familie Lidell. Die Gründe dafür sind bis heute nicht genau geklärt, in den ansonsten vollstän-digen Tagebüchern Dodgsons fehlen die Seiten für den 27. Juni 1863.
   Dodgson starb am 14. Januar 1898 im Alter von nahezu 66 Jahren an einer Lungenentündung. Begraben ist er in Guildford, Surrey.

                        

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